Diese Erkrankung stellt eine der häufigsten Krankheitsbilder dar. Laut aktueller Studien ist in Deutschland jeder sechste Mann und jede fünfte Frau von einer chronisch venösen Insuffizienz (CVI) betroffen. Diese entsteht oft durch eine vererbte oder altersbedingte Schwäche der Venenwände bzw. -klappen. Verstärkt wird die Problematik durch Bewegungsmangel, stehende Berufe, Schwangerschaften, hormonelle Einflüsse, Übergewicht aber auch durch Thrombosen. Als Folge der Dauerüberlastung kommt es zunächst zu schweren Beinen, Spannungsgefühl, Juckreiz, nächtliche Wadenkrämpfe,  Schwellneigung (Ödeme) und Hautveränderungen (Pigmentstörungen, Stauungsdermatitis). Schwerwiegender sind Venenentzündungen (Phlebitis) mit konsekutiver Thrombose (Thrombophlebitis) bzw. nicht abheilende Wunden (Ulcus) im Unterschenkelbereich. Ein frühzeitiges Erkennen und Behandeln von Krampfadern bedeutet für den Patienten die Vermeidung von gesundheitlichen Risiken,  sondern auch eine deutlich bessere Lebensqualität. Neben einer ausführlichen klinischen Untersuchung kann zusammen mit einfacher apparativer Diagnostik (v.a. Ultraschall) die Diagnose Varikose gestellt werden. Unterschieden werden Dabei Varikosen der großen Stammvene (Vena saphena magna) am ganzen Bein, Varikose der kleinen Stammvene (Vena saphena parva) an der Wade, Seitenastvarikosen in den Seitenästen des venösen Systems, Perforansvarikose an den Verbindungen zwischen dem tiefen und oberflächlichen Venensystem sowie Rezidivvarikosen bei Neubildungen von Krampfadern nach Voroperationen.

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